Zunächst auf private Initiative hin, haben wir seit 2019 mehrere Reisen nach Indien und Ghana unternommen, um vor Ort "The Hand Project" der GiveDignity gGmbh zu unterstützen.
Wir arbeiteten in den Limb Camps als Volontäre und haben bei Anpassungen der Unterarm- und Handprothesen, bei der Vorbereitung der Bedürftigen und der Essensausgabe geholfen.
Um diese Hilfe auszubauen und auch eigene Ideen für die bedürftigen Menschen zu verwirklichen, haben wir uns dazu entschieden, diesen Verein zu gründen.
Wir unterstützen "The Hand Project" und andere Organisationen weiterhin als freiwillige und ehrenamtliche Volontäre, sammeln aber auch Geldmittel für:
Aktuell befinden wir uns gerade in der Planung für unser bisher ambitioniertestes Projekt:
Im Herbst 2023 werden wir mit 15 Personen eine Tour von Köln nach Accra (Ghana) organisieren, in deren Verlauf wir in mehreren afrikanischen Ländern "Startup-Limb-Camps" organisieren werden, um so "The Hand Project" in noch mehr Ländern bekannt zu machen.
Unter der Rubrik "Projekte" findet man ausführlichere Infos zu dieser Tour.
In vielen Ländern werden schon seit Jahren solche Camps organisiert. Häufig durch eine oder mehrere lokale Hilfsorganisationen in Zusammenarbeit mit den dortigen Rotary Clubs. Gerade in Indien haben wir hier eine tiefe Solidarität mit den Bedürftigen feststellen können. Die Organisatoren vor Ort promoten dann über Plakate, Facebook, Instagram und häufig einfach per sms oder Whatsapp die Veranstaltungen und laden so die bedürftigen Menschen, die einen Arm, eine Hand oder ein Bein verloren haben ein, um ihnen in einem solchen Camp eine Prothese zur Verfügung zu stellen. Die One-Size-Fit-All-Prothese vom "The Hand Project" spielt dabei im Bereich der Unterarm- und Handprothesen eine gewichtige Rolle, denn sie wird in großer Stückzahl zu einem vergleichsweise geringem Preis hergestellt und kann vor Ort in den Camps direkt für die Menschen angepasst werden. Innerhalb weniger Minuten verändert sich so das Leben eines Menschen derartig massiv...unbeschreiblich: Ein Kind kann nun mit einem Löffel essen, Eltern können auf einmal ihre Familie ernähren, da sie ein Werkzeug, einen Besen oder einen Stift halten können.
Kleine Schritte mit einem unglaublich hohem Impact.
Unterschiedliche Länder, unterschiedliche Gründe.. so könnte man denken. Tatsächlich sind es häufig ähnliche Ursachen, nur die Gewichtung kann sich schon mal verschieben.
Ein sehr häufige Ursache sind natürlich Landminen, von denen es immer noch über 100 Millionen weltweit gibt.
Danach folgen aber oft Ursachen, wie Verkehrsunfälle, Arbeitsunfälle, hier häufig durch Strom und mangelnde Sicherheitsvorschriften, Angriffe durch Tiere und nicht zuletzt Gewalt zwischen Menschen.
Neben dem eigentlichen Ereignis, was zu einer Verletzung führt, ist es dann häufig nachfolgende, mangelhafte medizinische Versorgung, die zu Amputationen führt. So werden in vielen Ländern zu oft Gliedmaßen entfernt, da eine adäquate Weiterbehandlung und Wundversorgung nicht möglich oder zu teuer wäre.